Das Portrait der Groherzogin Marie

Spendenobjekt des Schlossvereins 2015

Am 4.Juli 1868 heiratete Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin die Prinzessin Marie von Schwarzburg-Rudolstadt. Wie schon bei seinen beiden vorherigen Ehefrauen, ließ der Großherzog in der Brautzeit ein Porträt der zukünftigen Ehefrau anfertigen. Dieses Porträt war für das Arbeitszimmer im Schweriner Schloss bestimmt. Deshalb hat das Gemälde auch einen sehr privaten Charakter und ist nicht im Stil der üblichen Staatsporträts angefertigt worden.

Ein privates Portrait für den Großherzog

Um das Gemälde fachgerecht restaurieren zu lassen, sammelt der Schlossverein Spenden.

Um das Gemälde fachgerecht restaurieren zu lassen, sammelt der Schlossverein Spenden.

In den Mecklenburgischen Nachrichten vom 16. Juli 1868 war zu lesen:
„Das Bild gibt uns – schon nach den Hanfstängl’schen Photographien zu schließen – nicht nur eine äußere Ähnlichkeit, es gibt den frischen Eindruck, die gerade in dieser Rücksicht ihren treffendsten Charakter bezeichnet. Nicht fürstliche Pracht und Kleidung verkünden die künftige Herrscherin, der Jugend Schmuck ist von Blumen umgeben; blaue Blümchen zieren das weiße Kleid, eine Erinnerung an die schwarzburgischen Landesfarben. Auf dem Stuhle hinter der stehenden Figur liegt der Atlas-Umhang in vortrefflichem Faltenwurf, während auch das Kleid und der weiße Atlasbesatz, die Meisterhand des Künstlers verkünden. Die linke Hand ruht auf einer Zeichnung des Schlosses zu Rudolstadt, der Tisch zeigt aufrecht stehend das photographische Bild des Großherzogs in Sammetfassung, an den Seiten ein Buch und ein reiches Schmuckkästchen, ein Geschenk des Großherzogs. Vor dem Bilde ruht der Fächer, auf welchem der Künstler sehr sinnig auf einer Ähre, einer Kornblume und einer Mohnblume die mecklenburgischen Landesfarben zusammengefügt hat.“

Die Geschichte hinterließ ihre Spuren auf dem Gemälde. Jetzt wird es fachgerecht restauriert.

Das Gemälde ist Bestandteil der „Sammlung Herzogliches Haus Mecklenburg-Schwerin“ und konnte glücklicher Weise am 26. Juni 2014 mit weiteren 574 Kunstwerken durch das Land Mecklenburg-Vorpommern angekauft werden.
Das Gemälde hat durch die Auswirkungen des II. Weltkrieges sehr stark gelitten und schwere Schäden davon getragen. Der Verein der Freunde des Schweriner Schlosses e. V. hat mit Ihrer Hilfe das Geld zusammen bekommen, um es restaurieren zu lassen. DANKE dafür!

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